Das neue Mineral Schneidernöhnit wurde in einer Druse aus der Tiefen Oxidationszone der Blei-, Zink-, Kupferlagerstätte Tsumeb in Südwestafrika gefunden. Es erhielt seinen Namen nach Prof. H. Schneiderhöhn, der in den Jahren 1914 - 1919 die Grundlagen der Geologie und Mineralogie des Otavi-Berg-landes und seiner Erzlagerstätten herausarbeitete. Die chemi-sche Analyse mit der Mikrosonde und die Kristallstrukturbe-stimmung führten zu der Zusammensetzung 2FeO . J
Die Interpretation der asymmetrischen Einheit der Struktur ergab 2 zweiwertige Eisen auf den speziellen Lagen 0,0,0 und 0,0,1/2 und 3 dreiwertige Eisen in allgemeiner Lage, alle oktaedrisch von Sauerstoff umgeben. Die 5 Arsenatome bilden mit je drei Sauerstoffatomen abgeflachte Tetraeder, AsO, - Gruppen. 4 dieser AsO