No abstract. The following is taken from the author's introduction:
Mineralogisch sind die metamorphen Gesteine von Otjosondu durch das Vorkommen seltener sowohl silikatischer als auch oxidischer Manganphasen von besonderem Interesse. Eine erste Beschreibung der auftretenden Minerale gab J. E. de VILLIERS (1951). Die von ihm gefundenen Bariumfeldspäte und der ungewöhnliche Granat wurden von VERMAAS (1952, 1953) näher untersucht. Im Rahmen des Symposiums über Mangan (20. Internationaler Geologischer Kongreß, Mexiko, 1956) berichtete ROPER über die Geologie der Lagerstätte, über die dieser Autor spater seine Dissertation verfaßte (ROPER, 1959). Leider blieb diese unveröffentlicht, so daß ihre Ergebnisse in der vorliegenden Studie nicht verwendet werden konnten
Aufgabe dieser Arbeit soll es nun sein, die Kenntnisse über die Lagerstätte insbesondere in Bezug auf ihre silikatischen Bestandteile zu erweitern, so daß ein Schwerpunkt dieser Arbeit auf der petrographischen Beschreibung der silikatreichen Erze Otjosondus liegt. Die wichtigsten Silikatminerale werden außerdem optisch, chemisch und kristallographisch charakterisiert. Ein zweiter Schwerpunkt wurde auf den Versuch einer genetischen Deutung der Lagerstätte gelegt. Anhand von Vergleichen mit bekannten sedimentären und metamorphen Manganlagerstätten sowie unter Berücksichtigung experimenteller Daten über Mangan-haltige Systeme sollen das sedimentäre Ausgangsmaterial und die metamorphe Überprägung der Erze diskutiert werden
In Otjosondu befindet sich das einzige Manganerzvorkommen Süd-West-Afrikas. Es ist seit 1904 bekannt, Prospektion und Abbau begannen jedoch erst im Jahre 1939 (ROPER, 1956). In der Zeit von 1950 bis 1961 wurden in Otjosondu mehr als 570000 t Manganerz gefördert (MARTIN, 1965), wirtschaftliche Krisen auf dem Manganmarkt und politische Unruhen führten jedoch zur Stillegung der Mine